Was heißt es, Mensch zu sein?
Spätest seit der Zeit der Aufklärung, dem Liberalismus und dem Humanismus haben wir ein grundlegend anderes Menschenbild. Das Individuum steht im Mittelpunkt. Aber: ist der Mensch grundsätzlich böse, oder doch grundsätzlich gut, oder beides? Die Frage bleibt unbeantwortet.
Auch die Moderne verändert aufs Neue das Menschenbild. Von der heutigen Postmoderne ganz zu schweigen.
Dennoch ist das vorherrschende Menschenbild westlicher Prägung von einer Dreieinigkeit geprägt:
dem Naturerbe oder der DNA
der sozio-kulturellen Prägung
und dem freien Willen.
Aber welches Menschenbild ist eigentlich in der Corona-Pandemie maßgebend?
Jagoda Marinić schreibt: “Der Frust ist nicht verwunderlich. Nach einem Jahr der Pandemie darf man die Frage stellen, welches Menschenbild dem derzeitigen politischen Handeln zugrunde liegt. Der Mensch als Leistungsträger? Trotz Pandemie soll er etwa bei Schulschließungen voll arbeitsfähig bleiben, darf aber nachts nicht mehr aus dem Haus, um kurz Luft zu holen, wenn die Kinder endlich schlafen.” und weiter: “Diese Pandemie verlange den Bürgerinnen und Bürgern vieles ab, meint Merkel. Dieser Satz ist unvollständig. Auch die Gestaltung der Maßnahmen und damit einhergehende Ungerechtigkeiten verlangen uns derzeit viel ab. Leistung bringen soll ich noch, aber wie ich das seelisch und körperlich meistern kann, darum kümmert sich niemand”.
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